Geborgenheit im Leben

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Wir Menschen sehnen uns nach dem Gefühl der Geborgenheit im Leben.

Dieses Gefühl kennen wir vom ersten Augenblick an, in dem sich unser Wesen formt.

Als entstehendes Menschenkind im Bauch Deiner Mutter hat es Dir an nichts gefehlt.

Geborgenheit am Anfang des Lebens

Zu dieser Zeit war Geborgenheit selbstverständlich und Du konntest Dir gar nicht vorstellen, dass Du Dich jemals anders fühlen könntest.

Rund um die Uhr wurde für Dich gesorgt, noch nicht einmal Hunger hast Du gekannt.

Voller guter Gefühle hast Du die erste Zeit Deines Lebens so wunderbar aufgehoben verbracht.

Dann kam die Geburt und mit ihr die Schwerkraft, Hunger, Durst und alle weiteren Befindlichkeiten in Dein Leben.

In den ersten Monaten hast Du Deine ersten Erfahrungen mit der Lebenswelt um Dich herum gemacht.

Je nachdem, in welche Umstände Du hineingeboren wurdest, hast Du hier schon die ersten Gefühle des Nicht-Geborgenseins erfahren.

Das Nest verlassen

Selbst wenn Du in die liebevollste Familie aller Zeiten geboren wurdest, kam irgendwann ein Zeitpunkt, an dem Du das Nest von Dir aus verlassen wolltest.

Du wolltest selbst „fliegen“ lernen, Dir Dein eigenes Leben aufbauen mit allem, was dazu gehört.

Spätestens hier ist Dir vermutlich aufgefallen, dass Geborgenheit nicht automatisch zum Leben dazugehört.

Verschiedene Rückschläge und Erfahrungen mit anderen Menschen haben Dir beigebracht, dass Geborgenheit und Zugehörigkeit bei weitem nicht selbstverständlich sind.

Das führte Dich dann eventuell auf Deine Suche nach diesen Gefühlen, die wir als Menschen für wesentlich für unser Glücksgefühl wahrnehmen.

Menschen wollen Verbundenheit spüren

Die wenigsten von uns sind als echte Einzelgänger geboren.

Selbst die introvertiertesten Menschen wollen nicht auf Dauer abgeschnitten von dem Rest der Menschenfamilie leben.

Wir brauchen das Gefühl, mit anderen verbunden zu sein.

Die Suche führt dann zunächst in äußere Umstände.

Du hast Dir neue Freundschaften gesucht, bist Teil einer Gemeinde, eines Vereins oder eines Unternehmens geworden.

Dort hast Du über die Beziehungen zu den jeweiligen Menschen ein soziales Netz aufgebaut, in dem Du Dich geborgen fühlen wolltest.

In vielen Fällen gelingt das sogar, und ich hoffe, dass Du ebenfalls so viel Glück hattest.

Unsere schnelllebige Zeit führt zu weniger starken Verbindungen

Allerdings könnte es genauso gut sein, dass die Schnelllebigkeit unserer Zeit bei Dir dafür gesorgt hat, dass die Geborgenheit nicht lange anhielt.

In den letzten Jahrzehnten war der gesellschaftliche Wandel so groß, dass es mittlerweile als normal angesehen wird, wenn Du nach kurzer Zeit Deine Arbeitsstelle, Deinen Partner oder Deinen Wohnort und damit Deinen Freundeskreis wechselst.

Mit den neuen Möglichkeiten von Internet und Social Media können die durch einen Wechsel verloren gehenden Kontakte noch eine ganze Weile aufrecht erhalten werden.

Zumindest die Kontakte mit den Menschen, zu denen Du eine tiefere Beziehung eingegangen bist.

Alle anderen verlierst Du vermutlich nach und nach aus den Augen.

Geborgenheit in der Familie und Dir selbst

Im günstigsten Fall hast Du zumindest das Gefühl der Geborgenheit immer dann, wenn Du mit den Mitgliedern Deiner Ursprungsfamilie zu tun hast.

Eine gute Beziehung zu Deinen Eltern oder Geschwistern gibt Dir das Gefühl, nicht allein durch Raum und Zeit zu schweben.

Und vielleicht hast Du sogar einen Menschen bei all der Suche nach dem Gefühl der Geborgenheit vergessen:

Dich selbst.

Die Suche im Außen hat Dich so sehr abgelenkt, dass Du auf diese naheliegendste Quelle für Geborgenheit bisher vielleicht noch nicht gestoßen bist.

Du bist die größte Quelle für Geborgenheit

Das Beste ist, dass Du Dich selbst immer dabei hast.

Du bist jederzeit erreichbar, verfügbar und hast gleichzeitig das größte Verständnis für Dich selbst.

Du kennst Dich in- und auswendig und kannst so mit Deinem Selbst eine einzigartige Beziehung eingehen.

Diese Beziehung ist an keine Bedingungen und Erklärungen gebunden.

Es braucht keine langsame Annäherung und ein Hoffen auf Verstehen.

Du kannst das wärmende Gefühl der Geborgenheit und Zugehörigkeit Dir selbst am allerbesten schenken.

Wenn Du Dich auf Dein Selbst besinnst, schöpfst Du Kraft und Urvertrauen aus Dir selbst. Du stehst damit auf einem unerschütterlichen Urgrund, von dem aus Du kraftvoll handelst.

Damit bist Du nicht nur für Dich selbst, sondern auch für die Menschen in Deinem Leben ein echter Fels in der Brandung.

Schreibe mir gerne einen Kommentar, ob Du Dich selbst schon als Quelle für Geborgenheit und Zugehörigkeit entdeckt hast.

Ich wünsche Dir ein warmes, unerschütterliches Gefühl der Geborgenheit für Dich und Deine Lieben.

Alles Liebe

Claudia

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