Langsam beherrschen wir das Schule-zu-Hause Konzept

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Es hat eine ganze Weile gedauert, aber so langsam haben wir den Bogen raus.

Das, was das eine Kind von ganz allein macht, hat das andere Kind bisher vor größere Herausforderungen gestellt.

Jetzt, in Woche 4 des Schule-zu-Hause Konzeptes machen wir die Fortschritte, die ich mir einerseits etwas früher gewünscht hatte.

Andererseits habe ich so wieder viel dazugelernt.

Unbewusste Gedanken

Nachdem ich in den letzten Wochen meinen Medienkonsum stark eingeschränkt habe, hatte ich wieder viel mehr Zeit zum Lesen.

An Büchern mangelt es in unserem Haus zum Glück nicht und ich erfreue mich immer wieder neu an all den wunderbaren Büchern, die es mir erlauben, in Themen einzutauchen, die mir gerade interessant und wichtig erscheinen.

Eins der Bücher beschäftigt sich mit dem Thema unbewusste Gedanken und was wir täglich so alles zu uns selbst sagen, ohne es zu bemerken.

Schule-zu-Hause Konzept als Herausforderung

Bei meinem Kind, das größere Herausforderungen im Schule-zu-Hause Konzept entdeckt hat, gab es schon früher ein immer wiederkehrendes Motto: „Oje, das sind viel zu viele Aufgaben, ich schaffe das nicht!“

Und dass, obwohl dieses Kind ein sehr intelligentes Wesen ist und auch gute Noten schreibt.

Nur die Hausaufgaben, oder jetzt die Schule-zu-Haus Aufgaben, waren bisher gefühlt zu viel und zu beschwerlich.

Die Betonung liegt hierbei auf gefühlt.

Denn sobald wir uns die Aufgaben näher angeschaut, in Ruhe durchgelesen und in kleine Häppchen unterteilt hatten, lief es ganz gut.

Der Trick: Zerlegen in Häppchen

Die Hartnäckigkeit, mit der ich sonst dem Kind gesagt hatte, dass es die Aufgaben auf jeden Fall schafft, habe ich jetzt umgeleitet auf das Zerlegen der Aufgaben in machbare Stücke.

Vielleicht kennst Du das auch:

Wenn ein Projekt oder eine Aufgabe vor Dir liegt, die komplex scheint, nimmt dieses Projekt überlebensgroße Maße an.

Bei näherem Hinsehen entpuppt es sich dann auch nur als ein aus vielen Einzelschritten zusammengesetzter Pfad zum Ziel.

Der schlaue Spruch „Die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt“ ist uns zwar klar.

Aber wenn ein Projekt auftaucht, das mit einer gewissen Größe einhergeht, vergessen auch wir diese Weisheit öfter einmal.

Eine Einsicht musst Du selbst haben

Ganz interessant ist auch, dass wir Einsichten, die wir selbst für uns als wahr erkannt haben, niemandem beibringen können.

Manche Erfahrungen darf der Mensch selbst machen, sonst erkennt er die Wahrheit hinter einer Einsicht nicht.

Doch so langsam hat die Einsicht das Kind eingeholt und wir sind auf einem guten Weg, auch die nächsten Wochen des Schule-zu-Haus Konzeptes prima zu bewerkstelligen.

Um noch einmal auf das tolle Buch zurückzukommen:

Der Autor Shad Helmstetter hat sehr schön herausgearbeitet, dass wir uns selbst gut zureden können, um alte Glaubenssätze wie zum Beispiel „Die Aufgaben sind zu viel“ mit „Ich schaffe die Aufgaben mühelos innerhalb kurzer Zeit“ zu ersetzen.

Statt meinem Kind gut zuzureden, sage ich jetzt das, was ich mir als positives Ergebnis wünsche.

Und es funktioniert tatsächlich!

Regelmäßig dranbleiben ist wichtig

Wichtig ist auch hier – wie bei allen Methoden, mit deren Hilfe wir unser Denken verbessern wollen – regelmäßig dranzubleiben.

Manchmal sind wir eben einen Tag lang besonders müde und haben dann weder die Lust noch die Einsicht, besonders freundlich mit uns oder der Situation umzugehen.

Dann dürfen wir auch mal schlecht gelaunt sein, solange wir merken, dass wir es sind, die diese schlechte Laune zulassen und uns gerade dafür entscheiden, schlecht gelaunt zu sein.

Mit den Zwischenergebnissen aus dieser Herangehensweise von Shad Helmstetter bin ich jedenfalls sehr zufrieden.

Nächste Woche darf eins meiner Kinder wieder für einige Stunden in die Schule gehen.

So langsam scheint sich eine Lockerung des Schule-zu-Hause Konzeptes zu ergeben und das macht Hoffnung auf eine baldige Besserung der Gesamtsituation.

Wir lernen ständig dazu

Wir haben uns in diesen Wochen noch besser kennengelernt und ich freue mich, dass wir solche Fortschritte gemacht haben.

Ganz gespannt sind wir auf den Schulbetrieb mit all den neuen Vorgaben wie Abstandhalten und Hygienevorschriften inklusive der Verwendung des Mund-Nasenschutzes.

Vielleicht gibt es auch hier etwas zu lernen, das uns hinterher schlauer sein lässt.

Wie geht es Dir mit der Aussicht auf die Lockerungen?

Hattest Du Dich mittlerweile an die Einschränkungen gewöhnt, oder kannst Du es kaum erwarten, dass sich alles wieder „normalisiert“?

Wir haben in dieser Zeit sicher viel gelernt, mal sehen, wie wir uns als „Gesellschaft nach Corona“ neu sortieren.

Alles Liebe

Claudia

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