Warum Schreiben viel für Dich tun kann

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Am Anfang dieses so unerwartet verlaufenden Jahres 2020 habe ich mir vorgenommen, jeden Tag einen Blogartikel zu schreiben.

Damals konnte ich noch nicht ahnen, wie das Jahr verlaufen würde und durch welchen Drehschleudergang wir als Menschenfamilie auf Mutter Erde geschickt werden würden.

Mittlerweile ist die Hälfte des Jahres vergangen und die Veränderungen, die wir gesehen haben, sind atemberaubend.

Die Entwicklung wird weitergehen

Zum Glück haben wir Menschen schon einiges erlebt und wissen, dass auch diese Phase vorübergehen wird.

Noch stecken wir mitten drin in dem, wovon wir noch nicht so richtig (be-)greifen können, wohin es uns führen wird.

Im Nachhinein könnte es einmal interessant sein, wenn Du Dir während dieser Zeit Deine Gedanken aufschreibst.

Schreiben ist ein wunderbares Werkzeug dafür

Du musst nicht gleich einen Blog aufsetzen und Deine Artikel sichtbar für andere veröffentlichen.

Dafür reichen ein Notizbuch und ein Stift, oder Du nimmst Deinen Laptop oder PC und schreibst Deine Gedanken in den Computer.

Das Schreiben kann Dir dabei helfen, Deine Gedanken zu sortieren.

Sobald Du sie auf ein Blatt oder in ein Dokument bannst, nehmen sie eine physische Form an und werden sichtbar.

Du merkst, dass Du beim freien Schreiben ohne längeres Vordenken auf komplexere Zusammenhänge stößt als beim Nachdenken ohne Schreiben.

Mehr Platz im Gehirn

Wie von alleine werden Dir auf einmal Dinge viel klarer.

Du bemerkst, wie durch dieses Hinauslassen Deiner Gedanken in die Welt mehr Platz in Deinem Gehirn frei wird.

Das kann dazu führen, dass Du Dich wirklich erleichtert fühlst.

Weil unausgesprochene oder unaufgeschriebene Gedanken teilweise die Eigenschaft haben, schwerer zu wiegen.

All die Ideen, Inspirationen, Einsichten, Vorstellungen und Geschichten, die Du sonst in Deinem Kopf jonglierst, lassen sich plötzlich einfangen und zähmen.

Gedankenvielfalt

Sie nehmen gesittet auf dem Blatt oder im Dokument Platz.

Sie lassen sich miteinander in Verbindung bringen und zeigen Deine Vielfalt im Denken auf.

Von der Du immer schon wusstest, dass Du sie hattest.

Und jetzt hast Du es schwarz auf weiß – oder weiß auf schwarz, wenn Du den Nachtmodus aktivierst.

Schreiben als Lösungsfindungsmodus

Schreiben kann ein treuer Begleiter in schwierigen Zeiten sein.

Durch die entstehenden neuen Verknüpfungen zwischen Deinen Gedanken findest Du Lösungen, die Du so bisher noch nicht kanntest.

Du kannst zurückblättern und nachlesen, wie Du vor einigen Tagen, Wochen oder Monaten über eine Sache gedacht hast und was sich verändert hat.

Du merkst, wie sich die Dinge manchmal von selbst regeln.

Oder welche Anstrengungen Du unternommen hast, um eine Aufgabe zu bewältigen.

Du dokumentierst Veränderungen

Du spürst, wie Du Dich veränderst.

Durch die Umstände, Deine Lösungsansätze und die Bewältigung von Herausforderungen.

Teilweise stellst Du fest, dass Du immer wieder an den gleichen Stolperfallen hängenbleibst.

Dann liest Du drei oder vier Mal, dass Du die gleiche Antwort auf die immer wieder auftauchende Frage gegeben hast.

Und Du ziehst den Schluss daraus, dass eine andere Antwort vermutlich erfolgversprechender ist.

Beim Schreiben wird Dir viel über die Beziehungen zu den Menschen in Deinem Leben klar.

Warum eine Situation so ist, wie sie ist und was sich möglicherweise ändern müsste, um eine Lösung herbeizuführen.

Du bestimmst die Geschichte

Schreiben kann auch wie eine Therapie wirken, ähnlich wie die Bibliotherapie, über die ich gestern geschrieben habe.

Nur dieses Mal bist Du Diejenige, die mittels Schreiben die Geschichte bestimmt und gestaltet.

Und es gibt wenige Dinge, die so spannend sind, wie selbst den Verlauf der Geschichte zu beeinflussen.

Deine Aufzeichnungen kannst Du auch mit Zeichnungen oder anderen künstlerischen Elementen ergänzen.

Daraus werden dann Erbstücke voller Einsichten für Deine Nachfahren, falls Du Texte wählst, von denen Du willst, dass sie gelesen werden.

Aufzeichnungen für Dich

Genauso gut kannst Du aber auch nur für Dich schreiben und alles unter Verschluss halten.

Schreiben ist ein wertvolles Werkzeug, dass Du für Dich und andere nutzen kannst.

Von Selbsterfahrung über Therapie über Manuskripte für Bücher bis zu Tagebuchaufzeichnungen für Deine Kinder und vieles mehr.

All das kann Schreiben für Dich sein oder werden.

Allerdings kannst Du die segensreichen Auswirkungen dieser Ausdrucksform nur dann für Dich herausfinden, wenn Du es ausprobierst.

Ich wünsche Dir, dass Du vielleicht auch einmal Lust verspürst, einfach loszuschreiben.

Alles Liebe

Claudia

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