Wie Dein Entscheidungsrucksack leichter wird

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Entscheidungen treffen

Wie leicht fällt es Dir, bei mittelwichtigen Anliegen eine Entscheidung zu treffen? Definieren wir erst einmal mittelwichtig. Also mittel heißt schon mal weder schwer noch leicht.

Als mittelwichtige Entscheidung würde ich zum Beispiel das Thema „Wohin fahren wir dieses Jahr in den Urlaub“ einordnen.

Ein schöner Urlaubsort mit schlechtem Wetter kann durchaus dem ein oder anderen Menschen für eine ganze Weile die Laune verderben.

Und auch das ist eine Entscheidung. Möchte ich mir die Laune durch schlechtes Wetter verderben lassen, oder entscheide ich mich, Regen und Wind erst recht als Herausforderung anzunehmen, um trotzdem ein paar schöne Wanderungen zu machen?

Mit Entscheidungen ist es ja so eine Sache

Je mehr Leute Du dazu einlädst, Dir ihre Meinung zu der Frage zu geben, die Dich gerade so brennend beschäftigt, desto interessanter und schwieriger wird es, eine leichte Entscheidung zu treffen.

Ich stelle mir das gerne so vor, dass Du für jedes Bedenken, die Du von anderen unterwegs einsammelst, einen Stein erhältst, den Du auf Deinem weiteren Weg in Deinen Entscheidungsrucksack packst.

Am Anfang fragst Du noch ganz voller ehrlicher Neugier: Was denkst Du darüber, wie würdest Du entscheiden?

Und schon bekommst Du den ersten Stein überreicht, der aus Ideen, Bedenken, manchmal sogar Ängsten von demjenigen geformt ist, der ihn Dir gibt.

Es ist unheimlich schön, wenn sich jemand mit Dir, für Dich oder um Dich Gedanken macht

Dennoch bestehen die meisten Reaktionen oft aus beschwerenden Dingen, die Deinen Reiserucksack jedes Mal ein bisschen mehr wiegen lassen, wenn Du eine neue Meinung einsammelst.

Schnell stellt sich dann ein Gefühl der Überforderung ein. Es gibt ja so viel zu bedenken und die Möglichkeiten, die Dir durch andere aufgezeigt werden, machen die Entscheidung nur noch komplexer, als sie Dir sowieso schon vorkommt.

Daher möchte ich Dich dazu einladen…

…hin und wieder ganz bewusst auch einmal eine Entscheidung zu treffen, bei der Du selbst schon ein gutes Gefühl dafür hast, was für Dich die richtige Richtung sein könnte.

So richtig richtig entscheiden werden wir uns sowieso kaum können. Dafür fehlt uns die Fähigkeit, in die Zukunft zu schauen und heute schon zu wissen, was unsere Entscheidung alles nach sich ziehen wird.

Nehmen wir als Beispiel einmal meine Entscheidung, mir selbst die Challenge zu stellen, an jedem der 366 Tage im Jahr 2020 jeweils etwas zu veröffentlichen.

Heute ist Tag 10 der Challenge und ich bin noch sehr guter Dinge, dass es die richtige Entscheidung war.

Reaktionen wie „Hut ab“ oder „Boah, wie mutig“ oder auch „Mann, das wird aber viel Arbeit!“ kamen mir erst hinterher zu Ohren. Vor allem deshalb, weil ich vorher niemanden gefragt habe, ob ich das machen soll oder nicht.

Das Schöne ist, dass ich diese Steine, also den Hut-Stein, den Mut-Stein und auch den Arbeits-Stein deshalb gar nicht in meinen Entscheidungs-Rucksack gepackt habe.

Ich reiste in dieser Challenge mit leichtem Gepäck und kam daher auf kürzestem Weg am Punkt der Entscheidungsfindung an!

Entscheidungsfindung neigt dazu, uns auszubremsen

Natürlich gibt es viele Entscheidungen, in die Du auch andere Menschen aus Deinem Umfeld mit einbeziehen darfst oder sogar solltest, je nachdem, worum es sich handelt.

Entscheidungsfindungen neigen allerdings auch gerne einmal dazu, uns auszubremsen, während wir ursprünglich viel lieber loslaufen würden.

Einsame Entscheidungen können hilfreich sein

Anstatt all die uns angebotenen Steine zu untersuchen, abzuwägen und in den Rucksack zu packen, möchte ich Dich ermutigen, die ein oder andere Entscheidung einfach mal alleine zu treffen.

Die allermeisten Entscheidungen sind ja auch nicht unumkehrbar, so dass Du auch leicht ausprobieren kannst, ob sich etwas als gute oder weniger gute Entscheidung herausstellt.

Außerdem ist alles im Fluss und Du kannst vieles nachjustieren, auch wenn Du erst einmal anders entschieden hast.

Mühst Du Dich schon länger mit einer Entscheidung ab?

Dann kannst Du jederzeit Deinen Entscheidungsrucksack absetzen, Dir eine Pause gönnen und ruhig auch mal den Rucksack aufmachen und jeden Ideen-Stein, Bedenken-Stein oder Angst-Stein einmal herausholen.

Schau ihn Dir in Ruhe an und überlege, ob es Dein eigener Stein ist, oder ob Du ihn von einem anderen Menschen angenommen hast.

Wiege ihn in Deinen Händen, spüre der Idee, den Bedenken oder der Angst nach und entscheide neu, ob Du ihn weiterhin in Deinem Rucksack mitnehmen möchtest, oder ob es an der Zeit ist, ihn auszusortieren.

Mit der Zeit dürfte es Dir gelingen, den Rucksack nach und nach von fremden, wenn auch gut gemeinten Steinen zu leeren.

Welche Steine bleiben übrig?

Bleiben dann noch immer Steine übrig, die Dich am Weiterkommen hindern oder Dir die Reise schwer machen?

Was fehlt Dir noch, um endgültig zu wissen, was sich für Dich in diesem Moment richtig anfühlt?

Vielleicht kannst Du ja sogar den Rucksack kurzentschlossen komplett ausleeren und weißt, was zu tun ist.

Wenn nicht, ist Deine Entscheidungsreise noch nicht zu Ende, aber Du wirst unterwegs vielleicht stärker darauf achten, welche Steine Du annimmst, weil Du sie hilfreich findest und welche Steine Du gleich als hinderlich für Deine eigene Entscheidung erkennst.

Ich wünsche Dir viel Klarheit beim Erkennen Deiner Entscheidungssteine und des richtigen Moments, wenn es an der Zeit ist, den Rucksack endgültig auszuleeren, weil Du am Entscheidungspunkt Deiner Reise angekommen bist.

Alles Liebe

Claudia

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