
Die Situation, in der wir jetzt gerade stecken, hat die Menschheit so noch nicht erlebt. Zumindest nicht gemeinsam und bewusst.
Während der Spanischen Grippe von 1918-1920 gab es diese enge Vernetzung über das Internet noch nicht. Und trotz Internet gibt es auch kein Rezept im Umgang mit dem Virus.
Als die ersten Nachrichten über das Virus aus China kamen, ahnte der ein oder die andere bereits, dass diesmal etwas anders ablaufen könnte.
Es gibt viele Informationen
Irgendwie fühlte es sich bedrohlicher an und selbst Menschen, die sonst schon länger keine Nachrichten mehr geschaut hatten, fingen wieder an, die Abendnachrichten zu sehen.
Mittlerweile kannst Du überall mehr oder weniger informierte Meinungen aller möglichen Menschen über die Situation lesen, auch hier auf meinem Blog.
Das ist für Einige von uns eine gute Art, mit der Situation klarzukommen, Sinn in ihr zu suchen und die Gedanken zu ordnen.
Das trifft auch auf mich zu und zusätzlich möchte Dir hilfreiche Denkanstöße geben, die gleichzeitig auch mir helfen.
Ein Rezept für den Umgang fehlt
So groß die Angst auch sein mag, dürfen wir aus meiner Sicht auch die Chance sehen, die sich in dieser Situation verbirgt.
Da kaum noch ein Mensch lebt, der eine Pandemie dieser Art miterlebt hat, weiß keiner von uns, wie ein guter Umgang damit aussieht.
Dabei meine ich an dieser Stelle den psychologischen Umgang mit dem Coronavirus.
Wie ernst es zu nehmen ist, welche Hygienevorschriften einzuhalten sind und wie wir durch soziale Distanz dazu beitragen, das Virus nicht weiter zu verbreiten, ist uns in der Zwischenzeit klar.
Aber wie kommst Du ganz persönlich als Mensch damit zurecht?
Es gibt kein allgemeingültiges Rezept dafür, wie wir am besten durch diese Zeit kommen.
Da hilft nur eins: Du findest Dein eigenes Rezept
Das kann einerseits Respekt einflößen, andererseits eröffnet Dir das die Möglichkeit, Dein eigenes Rezept zu (er)finden.
Ein Rezept, das für Dich und Deine Lieben passt und genau auf Deine Bedürfnisse abgestimmt ist.
Lass uns einmal gemeinsam überlegen, welche Zutaten Du in Dein Rezept mit aufnehmen möchtest:
Als Grundzutat wäre es wahrscheinlich schlau, wenn Du so etwas wie Gelassenheit oder Ruhe wählen würdest.
Ebenfalls in den Kuchen hüpfen wollende Zutaten wie Angst, Sorgen, Vorsorgementalität, Unruhe und Langeweile stellst Du erst einmal beiseite.
Wenn die Angst allerdings zu oft an Deine Tür klopft, bittest Du sie zu einem Kamingespräch, wie in den gleichnamigen Blogartikeln beschrieben (hier findest Du Teil 1, hier Teil 2), sonst wird das Kuchenbacken möglicherweise sehr mühsam.
Der solide Grundteig
Jetzt bereitest Du einen soliden Grundteig vor, der an sich schon so nahrhaft und lecker ist, dass er Dir auch ohne Nebenzutaten gut schmecken würde.
Nachdem Du aber ein Rezept finden möchtest, dass Dir und Deinen Lieben am besten schmeckt, kannst Du jetzt noch einige Nebenzutaten beimischen.
Das können Dinge sein wie zum Beispiel Liebe, Geduld, Mitgefühl, genügend Schlaf, Meditieren, Lachen, Unterstützung, Nachbarschaftshilfe, Zuhören, Trost, Beruhigung, Spielen oder Freude.
Als Sahnehäubchen könntest Du so etwas wie „Vertrauen, dass alles gut wird“ oder „Gemeinsam mutig sein“ auf den Kuchen geben.
Du bestimmst, was in Deinen Kuchen rein und auf ihn drauf darf
In der Rezeptfindung bist Du vollkommen frei und Du bestimmst, was in Deinen Kuchen hinein und auf ihn drauf darf, damit er Dir und Deinen Lieben mundet.
Hast Du schon eine Idee, welche Zutaten Du unbedingt im Rezept haben möchtest und welche Du gerne außen vorlässt?
Schreibe mir gerne einen Kommentar, wie es Dir mit der Rezeptfindung gegangen ist!
Praktische Zutaten sind hilfreich, gerade für Intros
Was für uns Introvertierte aus meiner Sicht auch wichtig zu sein scheint ist, dass wir gerne auch jede Menge praktische Zutaten in unseren Kuchen geben dürfen.
Wir neigen zum Gedankenkarussell-Fahren, was ja auch immer wieder nett ist.
Allerdings lädt uns das Virus gerade dazu ein, uns stärker mit beiden Beinen auf der Erde zu verankern, damit wir nicht im Recherchieren und endlosen Grübeln die Beschäftigung mit dem Hier und Jetzt vergessen.
Unsere Familie und Freunde sind genauso verwirrt und überwältigt wie wir (von wenigen Ausnahmen abgesehen).
Zutat Hier und Jetzt
Da wäre es wunderbar, wenn wir es schaffen könnten, uns mehr auf das zu konzentrieren, was jetzt gerade ansteht.
Wenn unsere Kinder mehr Aufmerksamkeit von uns brauchen, weil sie das alles merkwürdig finden und Halt suchen, dann geben wir ihnen gemeinsame Zeit mit uns.
Wenn Familie und Freunde jemanden brauchen, dem sie ihr sorgenvolles Herz ausschütten können, dann sind wir für sie da.
An einer Analyse der Situation und möglichen Rezepten für die Zukunft können wir Stück für Stück arbeiten.
Uns fehlen sowieso noch zu viele Puzzleteile, daher kümmern wir uns einfach um das, was es heute braucht.
Ich wünsche Dir, dass Du ein passendes Rezept für Dich und Deine Lieben findest!
Alles Liebe
Claudia