
Die Bilder von Eskalation und Zerstörung, Wut und Hass machen uns Angst und zeigen das Gegenteil von Frieden.
Selbst wenn Du weit weg von Gewalt und Auseinandersetzungen bist, werden diese Bilder über die Medien in Dein Inneres transportiert.
Dein Mitgefühl lässt Dich auf diese Art auch die Emotionen der beteiligten Menschen spüren.
Aufgrund Deiner Spiegelneurone kannst Du nicht anders, als die gezeigten Gefühle wahrzunehmen.
Abgrenzen ist schwierig
Selbst wenn Du einigermaßen in Dir ruhst und gut im Leben verankert bist, ziehen Dich diese Bilder und Emotionen in das Energiefeld der Geschehnisse hinein.
Je nachdem, wie gut Du Dich abgrenzen kannst oder willst, stellst Du Dir jetzt vielleicht die Frage, wie Du mit der Situation auf Mutter Erde umgehen möchtest.
Mich hat diese Frage auch beschäftigt und ich lade Dich ein, mir auf meinen Gedankengängen zu folgen.
Du kannst wählen, wie Du zum Frieden beitragen willst
Eins der Dinge, die mir in diesen Tagen noch klarer werden, ist, dass ich ganz bewusst wählen kann, wie ich mit den Vorkommnissen umgehen will.
Für mich wirkt dieser Spiegel, den die Menschenfamilie derzeit vorgehalten bekommt, wie eine Einladung.
Wir werden eingeladen, darüber nachzudenken, wie wir zum Frieden auf unserer Erde beitragen können.
Dein Umfeld gibt Dir Übungsmöglichkeiten
Eine gewalttätige Situation löst in uns erst einmal in Gefühle von Macht- und Hilflosigkeit aus.
Um zu mehr Frieden auf unserem Raumschiff Erde beitragen zu können, dürfen wir dort anfangen, wo wir gerade stehen.
In unserem direkten Umfeld wie in unserer Familie, unserer Gemeinde und unseren Freundschaften.
Dafür ist es hilfreich, wenn Du Dir überlegst, was für Dich das Wort Frieden bedeutet.
Was beinhaltet ein friedliches Miteinander für Dich?
Welche Werte, Gefühle, welches Verhalten fallen Dir ein, wenn Du an Frieden denkst?
Die Friedensübung
Wenn Du magst, kannst Du Dir ein Blatt Papier nehmen und in einen Kreis in der Mitte das Wort „Frieden“ schreiben.
Dann überlegst Du Dir, welche Wörter und Gedanken für Dich Frieden symbolisieren.
Diese Wörter schreibst Du außerhalb des Kreises angeordnet um das Wort Frieden herum.
Danach verbindest den Kreis mit „Strahlen“ zu den einzelnen Wörtern und Gedanken, sodass eine Art Sonne entsteht.
Mir sind zum Beispiel die folgenden Gedanken eingefallen:
- Verständnis für die anderen Menschen
- Harmonie im Miteinander
- Balance aus Geben und Nehmen
- Freundlichkeit und Lächeln, die beide entwaffnend wirken
- Akzeptanz und Offenheit für Anderssein
- Herzensenergie, die von Dir zu allen Lebewesen fließt
- Mitgefühl mit Deinen Mitmenschen
- Offenheit für ihre Ideen, Verhaltensweisen und Gefühle
- Freude an friedvoller Gemeinsamkeit
- Versöhnung und Versöhnlichkeit, die den Blick auf Vergebung richtet
- Ruhe im Inneren und Äußeren
- Einander auf Augenhöhe begegnen
- Verbundenheit spüren und fördern
- Freiheit, seine Meinung zu sagen und dem anderen seine Meinung zu lassen
- Gegenseitige Vergebung
- Gewaltfreiheit in Handeln und Reden
- Niederlegen aller Waffen zum Wohle eines vertrauensvollen Miteinanders
- Die Wahrheit erkennen, dass wir auf Dauer nur gemeinsam als Menschenfamilie überleben können
Nachdem Du Dein Blatt mit Deinen Inspirationen zum Thema gefüllt hast, kannst Du daraus ein kleines Kunstprojekt machen.
Dafür überträgst Du die Wörter und Sätze auf ein größeres Blatt und gestaltest es so bunt, wie es Dir gefällt.
Wie könnte die Umsetzung aussehen?
Im nächsten Schritt kannst Du Dir überlegen, wie die Umsetzung Deiner Ideen aussehen könnte.
Wie könntest Du mehr Frieden in Deinen Alltag einbauen?
Gibt es Auseinandersetzungen, die Du immer wieder führst, die Dich aber nicht weiterbringen?
Könnte es im Lichte der derzeitigen Situation denkbar sein, das Kriegsbeil zu begraben?
Möchtest Du liebevoller mit Deinen Kindern, Deinem Partner, Deiner erweiterten Familie, Deinen Freunden oder Deinen Arbeitskolleginnen umgehen?
Wie könnte das aussehen?
Möchtest Du einen mitfühlenderen Umgang mit der Natur pflegen?
Freundlicher auf die Menschen reagieren, die Dir im täglichen Leben begegnen?
Möchtest Du friedvoller mit Dir selbst umgehen?
Frieden im Leben manifestieren
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie wir diese Einladung zu mehr Frieden in unserem Leben manifestieren können.
Diese Übung macht auch viel Freude, wenn Du sie mit Deinem Kind machst.
Damit findest nicht nur Du, sondern auch Dein Kind einen möglicherweise heilsam wirkenden Umgang mit der Situation.
Das bloße Zusehen und Erstarren verstärken nur das Gefühl, keinerlei Macht über die Umstände zu haben.
Mit der Friedensübung hast Du die Möglichkeit, durch kleine Schritte mehr Frieden in die Welt zu bringen.
Davon profitiert dann Dein unmittelbares Umfeld und Du trägst dazu bei, dass der Friede immer weiter wächst.
Viel Freude beim Ausprobieren wünsche ich Dir!
Alles Liebe
Claudia