
Mit der Tankreserve auf Du und Du
Heute morgen, auf dem Weg zum wöchentlichen Einkauf mit meinem Vater, blinzelte mir die Tank-Anzeige meines Autos verschwörerisch zu: „Tankreserve!“
Die Tankanzeige hatte sich mir bis zu diesem Zeitpunkt noch nie vorgestellt, umso größer war meine Verwunderung, als sie gleich so tat, als hätten wir eine innige Beziehung. Irritiert schaute ich genauer hin und sah, dass es tatsächlich an der Zeit war, zu tanken.
Bei dem Auto, mit dem ich vorher gefahren bin, kannte ich die Anzeige schon länger, weil sie sich nämlich ganz unverblümt mit einem lauten Piepsen ins Bewusstsein drängelte, wenn der Tankinhalt sich dem Ende zuneigte.
Auf jeden Fall ist es super, dass die Autos von heute so eine klare Ansage machen, wenn sie Sprit brauchen. So können wir gar nicht umhin, es zu bemerken und sorgen rechtzeitig für Nachschub, bevor unser Fahrzeug mitten im Nirgendwo – oder auf einer vielspurigen Autobahn – stehen bleibt.
Unterschiedliches Energiemanagement bei Introvertierten und Extravertierten
Und wie sieht es bei uns aus? Ganz besonders bei uns Intovertierten, die wir mit einem hoffentlich gut gefüllten Energie-Tank in den Tag starten, ist intelligentes Energiemanagement angesagt.
Die gängige Definition von Introversion derzeit lautet, dass Introvertierte ihre Energie durch Allein-Zeit und erholsame Aktivitäten wieder auffüllen. Das funktioniert bei uns Intros also genau umgekehrt wie bei Extravertierten.
Interessante Tatsache: Ja, es heißt wirklich „extravertiert“. „Extra“ kommt aus dem Lateinischen und heißt „außen, außerhalb“. Irgendwann hat jemand angefangen, in Anlehnung an „introvertiert“ aus „extravertiert“ das Wort „extrovertiert“ zu machen. Als ehemalige Lateinschülerin habe mich dafür entschieden, die korrekte Version zu verwenden
Extravertierte beziehen im Gegensatz zu uns ihre Energie durch Zusammensein mit anderen Menschen und Aktivitäten im Außen.
Aber kommen wir zurück zum Energienmanagement: Wenn Du als Intro genau weißt, dass Deine Energie endlich ist und Du aufpassen darfst, wie Du mit Deinem Energievorrat umgehst, ist Dir klar, dass Du jederzeit auf Deine „Tankanzeige“ achten darfst. Nun ist dürfen ein weites Feld und dürfen heißt ja auch „nicht müssen“.
Leider rächt es sich aber immer wieder, wenn wir die Tankanzeige nicht beachten und sogar weitermachen, wenn sich unser Energielevel bereits merklich in Richtung Null-Linie bewegt.
Beste Technologie des Planeten: Der menschliche Körper
Wir Menschen haben mit unseren Körpern ja das Glück, dass wir die höchstentwickelte Technologie des Planeten miti unserer Seele bewohnen.
Unser Körper, dieses geniale Wunder der Schöpfung, ist so konzipiert, dass wir uns mit unserem Energielevel sogar ins Minus bewegen können.
Wir können ohne Weiteres eine ganze Weile auch ohne frisch zugeführte Energie laufen, allerdings ist das nicht wirklich ratsam, denn es hat einen Preis.
Wie macht sich fehlende Energie bei Dir bemerkbar?
Wirst Du schneller ärgerlich, ungeduldig, weinerlich, genervt, gar aggressiv?
Wundern sich die Menschen in Deinem Umfeld, die Dich als ruhig und gleichbleibend gut gelaunt oder wenigstens neutral kennen, wenn Du bei manchen Anlässen auf einmal, ohne das es sich von außen angedeutet hätte, völlig unbeherrscht reagierst?
Wenn Du meckerst und sich Deine sonst so hochgelobte Geduld in Luft aufgelöst hat?
Oder bekommst Du körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Verspannungen, Rücken- oder Magenprobleme? Kannst Du abends kaum einschlafen, obwohl Du total müde bist? Reagierst Du mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten von denen Du bisher noch gar nicht wusstest, dass Du sie hast?
Erspare Dir Symptomverschlechterungen, indem Du rechtzeitg wieder auffüllst
Die Symptome für zu langes Laufen mit fehlender Energie sind sehr vielfältig. Das doofe dabei ist, dass sich so ein Energiemangel, der sich eine ganze Weile potenziert hat, leider nicht von jetzt auf gleich verschwindet.
Da darfst (im Sinne von müssen) Du ganz schnell dafür sorgen, dass Du wieder Deine Energiereserven auffüllst. Und das ist keine Kann- sondern wirklich eine Muss-Angelegenheit, wenn Du Dir Symptomverschlechterungen ersparen willst.
Interessanterweise dauert es, bis wir diesen Mechanismus verinnerlicht haben. Auf der Verstandesebene ist ja alles klar, wenn die Energie erstmal verbraucht ist, muss sie wieder aufgefüllt werden.
Aber genau wie bei anderen Substanzen, die unsichtbar sind und daher kaum greifbar scheinen, fällt es uns erst einmal gar nicht auf, wie sehr der Energiemangel schon wirkt.
Die ersten Boten der Apokalypse zeigen sich
Oft merken wir es erst dann, wenn die ersten Boten der Apokalypse – na gut, das war jetzt übertrieben, aber Du weißt, was ich meine – also wenn sich die ersten Symptome zeigen.
Erst mal die Rückenschmerzen morgens beim Aufwachen, dann diese ständige Ungeduld, wenn Du mal wieder im Stau stehst, dann das Anmeckern Deiner Liebsten, obwohl es gar keinen echten Anlass gab.
Da hilft auf Dauer nur Vorbeugen. Ja, auch – und gerade dann – wenn es uns noch gut geht und wir noch Energie haben, von der wir zehren können.
Gönn Dir täglich eine Mini-Auszeit, wenn sie auch noch so klein ist!
Es hat sich bewährt, wenn Du Dir täglich zumindest eine Mini-Auszeit gönnst, in der Energie Dir wieder zufließen kann. Du weißt ja sicher am Besten, was Dich dazu bringt, wieder aufzutanken.
Das kann Lesen in einem Buch, Meditieren, Spazierengehen, aus dem Fensterden Wolken nachschauen oder einfach Sitzen und Atmen sein.
Gönne Dir täglich Dein Auftanken und Du wirst bemerken, dass es Dir leichter fällt, all die Aufgaben, die der Tag Dir bringt, zu bewältigen.
Wenn Du Fan von Planen und Festhalten von Vorsätzen bist, ist vielleicht mein kostenloser Energiemanagement-Kalender 2020 etwas für Dich, den Du hier anfordern kannst:
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Für heute wünsche ich Dir alles Liebe!
Claudia
P.S.: Wie der Energiemanagement-Kalender funktioniert, liest Du in diesem Artikel